Die ersten Kilowattstunden von der Sonne

Heute hat Uwe Weber, Bereichsleiter Strom- und Wärmeerzeugung der Stadtwerke Lemgo, per E-Mail ein kleines Sektflaschensymbol im Kolleg:innen-Kreis herumgeschickt. Denn die ersten Kilowattstunden Wärme sind - testweise - aus der Solarthermieanlage ins Fernwärmenetz geflossen.

Uwe Weber schreibt dazu: "Etwas früher als erwartet speist schon seit heute Morgen unsere Solarthermieanlage erstmalig in unser Wärmenetz ein. Damit beginnt für uns ein neues *Zeitalter*, wir sind heute Morgen in die solare Wärmeproduktion eingestiegen und diese lässt sich praktisch nicht mehr ausschalten.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist erreicht und wenn heute Vormittag mit rund 250 kW die Produktion noch gering war, so sind ja erst nur wenige Panels in Betrieb.

Die weitere Inbetriebnahme geschieht nun in den nächsten Tagen und in 2 Wochen wird die Anlage vollständig in Betrieb sein. Wir erwarten dann eine Wärmeleistung von rund 2 MW, Ende März bereits 4 MW und im April die Nennleistung von 5,2 MW."

Voraussetzung für Webers heutige Zwischenerfolgs-Meldung waren die Arbeiten der vergangenen Wochen: Nach der Installation der Verbindungen von Rohrnetz und Kollektoren (Bild 1 und 2) wurden in den letzten Tagen die Druck- und Dichtigkeitsprüfungen mit Erfolg abgeschlossen.

Nun ist das gesamte Kollektorfeld mit Wasser-Glykol-Gemisch befüllt (Bild 3). Für den Notfall kann ein Glycol-Tank die gesamte Flüssigkeit des Kollektorkreislaufs aufnehmen (Bild 4). Damit ist die Solaranlage pünktlich zum sonnigen Wetter bereit, in eine Phase der schrittweisen Inbetriebnahme überzugehen. Die ersten 14 Kollektor-Stränge sind nun am Netz. Die restlichen werden nach und nach in den nächsten zwei Wochen hinzugeschaltet.

Bilder: Daniel Steube

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