Wasserstofftechnologien als Dekarbonisierung von Energiesystemen
Wasserstofftechnologien spielen eine zentrale Rolle in der kommunalen Wärmeplanung, insbesondere in Bezug auf die Dekarbonisierung von Energiesystemen. Wasserstoff kann hierbei als emissionsfreier Energieträger in bestehenden Gasnetzen verwendet werden, oft in Mischungen mit Erdgas, und bietet Potenzial zur Senkung von CO2-Emissionen.
Für Kommunen sind solche Technologien besonders interessant, weil Wasserstoff als flexibler Speicher für erneuerbare Energien dient, die bei Wind- oder Solarstromüberschuss in Wasserstoff umgewandelt und später wiederverwendet werden können. Dies erhöht die Versorgungssicherheit und fördert eine nachhaltige Wärmeversorgung. Der DVGW unterstützt diese Prozesse mit Leitfäden und Informationen zur Nutzung der bestehenden Gasinfrastruktur für Wasserstoff, um die Wärmewende effizient voranzutreiben.
H2POWERPLANT - Energiewende made in Dortmund

Mit seiner eigenen Wasserstoffanlage macht unser Verbandsmitglied Wilo den Weg frei für mehr grüne Energie. Das modular aufgebaute H2-Powerplant besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten: einer erneuerbaren Energiequelle, einem Elektrolyseur, einem Wasserstoffspeicher und einer Brennstoffzelle. Im Elektrolyseur werden durch Anlegen eines elektrischen Stroms die Molekülverbindungen des Wassers (H2O) aufgetrennt. Es entstehen Wasserstoff (H2), Sauerstoff (O) und Wärme.
Als Energiequelle für das H2-Powerplant setzt Wilo auf seine eigene Photovoltaikanlage. So soll das modulare System bis zu 10 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren – vollständig aus regenerativen Energien. Das entspricht einer Leistungsfähigkeit von zirka 230 KW in der Elektrolyse und 76,6 KW in der integrierten Brennstoffzelle.
Mit der H2-Powerplant schafft Wilo die Grundlage für ein autarkes, dezentrales und regeneratives Energieversorgungsnetz.