Solarthermie - regionale Potenziale für die Wärmewende

Zur Bereitstellung von Wärme für Raumheizung und Warmwasser bietet die Solarthermie als direkte Nutzung der Sonnenenergie eine klimafreundliche Option der Wärmeerzeugung. Hierbei können s.g. Flach- oder Röhrenkollektoren auf Dach- und Freiflächen aufgestellt werden, wobei der Markt der Solarthermie in Deutschland bisher weitgehend von kleinen Dachflächenanlagen geprägt ist.

Vielversprechend sind jedoch auch zentrale solarthermische Großanlagen, da diese drei- bis viermal günstiger Wärme erzeugen können als dezentrale Kollektoren auf Dachflächen.

Aufgrund der Saisonalität und je nach Größe des Wärmenetzes können Solarthermieanlagen in Kombination mit Tagesspeichern solare Deckungsraten von bis zu 15 bis 20 % des Wärmebedarfs im Jahr erreichen (Raumwärme & Heißwasser). In Kombination mit Saisonalenspeichern decken heutige solarthermische Systeme bereits 40 % des jährlichen Wärmebedarfs von Fernwärmesystemen ab.

In Deutschland beträgt das technische Potenzial von Solarthermie rund 78 TWh, wobei die Umsetzung von Solarthermieprojekten oftmals stark von den zur Verfügung stehenden Flächen und Grundstückkosten abhängen. In vielen größeren Kommunen und Mittelstädten, trägt Solarthermie bereits heute nachhaltig zur Wärmeerzeugung bei. Mehr über Solarthermie können Sie auch auf der Seite Solar District Heating (SDH) erfahren.

Praxisbeispiele

iKWK-System mit Solarthermieanlage in Lemgo

In Lemgo ist die Solarthermie ein Bestandteil der Wärmeversorgung.

Solarthermie in Ludwigsburg

Ludwigsburg zeigt, wie die Nutzung von Solarthermie bei der Wärmewende helfen kann.