Veranstaltungen in Marburg und Cölbe: AGFW informierte Bürger und kommunale Vertreter zur kommunalen Wärmeplanung

Im Rahmen seiner Plattform Grüne Fernwärme bietet der Verband inzwischen seit mehreren Jahren Kommunen praxisnahe Orientierung bei der Wärmewende. Dazu sind bundesweit mehrere Netzwerke entstanden, weitere sind in Planung. In der Region Marburg ist Alexander Sauer von den Stadtwerken Marburg Netzwerk-Pate und Ansprechpartner der Plattform. Als AGFW-Mitglied geben die Stadtwerke so ihr Know-how bei der leitungsgebundenen Wärmeversorgung weiter und unterstützen die Kommunen vor Ort. Besonders im Fokus steht derzeit die kommunale Wärmeplanung. Hier sind gerade bei kleineren Kommunen noch viele Fragen offen. Bei einer Veranstaltung der Stadtwerke Marburg informierte AGFW-Bereichsleiter Stadtentwicklung, Harald Rapp, interessierte Bürgermeister aus der Region zur kommunalen Wärmeplanung. Rechtsanwalt Michael Köppl erläuterte die Fördermöglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen.

Als Unterstützung für Städte und Gemeinden hat der AGFW einen Praxisleitfaden zur kommunalen Wärmeplanung entwickelt. Dieser steht hier (https://www.agfw.de/kwp) zum Download zur Verfügung. Außerdem legte der Verband erste Fassungen für neue Arbeitsblätter des AGFW Regelwerks zur kommunalen Wärmeplanung vor. Diese können, dem auch in diesen Veranstaltungen nachgefragten Bedürfnissen der Gemeinde Rechnung nachkommend, als Grundstein einer Ausschreibung und Qualitätsprüfung für die Gemeinden dienen. Um die Arbeit mit Erfahrungen aus der Praxis zu unterlegen, erstellt der AGFW im Rahmen eines Expertenkonsortiums für einzelne Gemeinden kommunale Wärmepläne. Dazu zählt unter anderem die mittelhessische Gemeinde Cölbe im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Dort fand ebenfalls Ende September eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger statt. Bürgermeister Dr. Jens Ried stellte dort gemeinsam mit Harald Rapp und weiteren Mitgliedern des Expertenkonsortiums die Schritte zur Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung vor.

Vor über 60 interessierten Bürgern in der Gemeindehalle Cölbe konnte in der nachfolgenden Diskussions- und Fragerunde eine positive Grundstimmung und viel Bereitschaft der Bürgerschaft zur Beteilligung am Prozeß der kommunalen Wärmeplanung der Gemeinde festgestellt werden. Erste konkrete Ideen und Angebote konnten aufgenommen werden. Ein guter Kommunikationstart mit der Bürgerschaft, der notwendig ist für eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung.