Roadshow in Kalletal - Unterwegs in Sachen Wärmeplanung

11.06.2023
Die kommunale Wärmeplanung ist in aller Munde und viele Gemeinden beschäftigen sich bereits vor der Verabschiedung des Wärmeplanungsgesetztes (WPG) des Bundes mit dem Thema, um das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 zu erreichen. Um den Prozess in den Gemeinden zu unterstützen hatte der AGFW gemeinsam mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) bereits Anfang des Jahres den „Praxisleitfaden kommunale Wärmeplanung“ veröffentlicht. Dazu hatte die Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) im DVGW das Programm einer Roadshow initiiert, welches ein Angebot an die Gemeinden ist, bei Veranstaltungen in den Gemeinden, diese mit Fachvorträgen von ASUE und AGFW zu unterstützen.

Die erste Veranstaltung fand in Kalletal (Nordrhein-Westfalen) statt. Hier hatte Bürgermeister Mario Hecker Vertreter der lippischen Kommunen und des Kreises Herford eingeladen, um sich über die Herausforderungen für Kommunen bei der Wärmeplanung auszutauschen.

Etwa 30 Zuhörer aus den Kommunen ließen sich im Kalletaler Bürgerbegegnungszentrum auf den aktuellen Stand der möglichen Technologien der Erneuerbaren Energien und zu dem laufenden Gesetzgebungsverfahren bringen. Der AGFW stellte hierbei zudem den Praxisleitfaden vor. Dabei ging es um die ersten Schritte, um regionale Potentiale für die kommunale Wärmeplanung vor Ort auszuloten.

Möglichkeiten der Wärmenutzung gibt es viele: Etwa eine Abwasserwärmepumpe, die umweltfreundlich Energie erzeugt und sich in Kommunen ab 20.000 Einwohnern lohne, wie Referent Thomas Wencker von der ASUE berichtete. Kalletals Bürgermeister Mario Hecker erinnerte an das Wasserstoff-Projekt seiner Gemeinde mit dem Kreis Herford, das in Kooperation umgesetzt wurde. Da alle größeren Kommunen vor der Herausforderung stehen, eine Wärmeplanung zu erstellen, ist es hilfreich, von anderer Erfahrung zu profitieren. Gunnar Maaß (Referent im Bereich Stadtentwicklung des AGFW) berichtete über erste Praxiserfahrungen in Modellkommunen und wies auf die Plattform Grüne Fernwärme hin, die Kommunen eine erste Orientierung und Kontaktmöglichkeiten bietet. Zudem verwies er hierbei auf die Rolle des AGFW, der Partner der Kommunen bei dem Thema der kommunalen Wärmeplanung sein möchte.

Am Folgetag fand eine weitere Veranstaltung des Formats in Gevelsberg (ebenfalls Nordrhein-Westfalen) statt, bei der sich über 20 Gemeinden aus dem Bereich des südlichen Ruhrgebiets zu dem Thema informierten.

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Christopher Martin
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E-Mail: christopher.martin(at)fup-kommunikation.de