Klimaneutrale Fernwärme – wie und wo? Auftakt des Netzwerkes in Schneeberg

07.02.2025
Was bedeutet die kommunale Wärmeplanung für uns? Wie können Kommunen ihre Wärmeversorgung auf klimaneutrale Quellen umstellen? Wo fängt man als Kommune an und was können regionale Unternehmen dazu beitragen? Fragen, die sich Verantwortliche in Politik und Wirtschaft aktuell stellen, für die es aber keine Musterlösung gibt. Daher sind Netzwerkangebote und ein Erfahrungsaustausch gern genutzte Möglichkeiten, sich mehr Wissen rund um die klimaneutrale Wärmeversorgung anzueignen. Janice Kaiser, Geschäftsführerin der Stadtwerke Schneeberg, hat deshalb für die Region Schneeberg und das Erzgebirge die Patenschaft auf der Plattform Grüne Fernwärme des AGFW übernommen. Sie möchte ihre Erfahrungen mit der grünen Fernwärme weitergeben.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Schneeberg begrüßte sie zusammen mit Bürgermeister Ingo Seifert die Interessierten im Kulturzentrum Goldne Sonne. Die Stadtwerke arbeiten aktuell an einem Projekt zur Tiefengeothermie und Janice Kaiser gab Einblicke in ihre langjährigen Erfahrungen mit Blockheizkraftwerken und der Erkundung von Erdwärme und weiteren Quellen. Frank Espig vom AGFW stellte kurz den rechtlichen Rahmen dar, in dem die Wärmeplanung stattfindet und stellte die Angebote und Tools der AGFW-Initiative „Plattform Grüne Fernwärme“ vor. Dazu zählte neben dem Werkzeugkasten auch ein kurzer Überblick über die aktuelle Förderlandschaft. Welche Rolle die Gemeinden beim Übergang zur Klimaneutralität haben, verdeutlichte Rechtsanwalt Michael Köppl in seinem Vortrag. Er ging dabei auch auf die Wärmeplanung nach den Leitfäden des AGFW ein und zeigte auf, wie wichtig eine Beteiligung der Bürger und Unternehmen ist. Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich untereinander auszutauschen.

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Christopher Martin
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